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21.12.2018

EWL begrüßt neue Plastikrichtlinie der EU

Weg von Einwegprodukten aus Kunststoff – wichtiger Schritt zum Schutz der Umwelt

Bald ist Schluss mit Einwegprodukten aus Kunststoffen wie Trinkhalmen, Partytellern, Kaffeebechern und Besteck. Das hat die Europäische Union am Mittwoch (19. Dezember) beschlossen: Die neue Richtlinie für Einwegkunststoffe muss nach Veröffentlichung im EU-Amtsblatt innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umgesetzt werden. Dann sind solche Produkte verboten. Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) begrüßt diese Maßnahme: „Die Plastikrichtlinie ist ein wesentlicher Schritt, der Einwegkultur Einhalt zu gebieten“, betont Dr. Maximilian Ingenthron, Bürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzender des EWL. Für Bernhard Eck, EWL-Vorstandsvorsitzender, ist dieser Schritt längst überfällig: „Welche Berge an Wegwerfartikeln unsere Gesellschaft tagtäglich produziert ist unverantwortlich – gegenüber der Umwelt und gegenüber nachfolgenden Generationen.“ Der EWL habe aus diesem Grund in Landau die erfolgreiche Initiative ReCup gestartet, mit der die Verwendung von Mehrwegbechern statt Einmalbecher für „To-Go-Produkte“ gefördert wird. 

Beide finden das konsequente Vorgehen der EU gut, jedoch noch nicht ausreichend. Es sei höchste Zeit, EU-weit Plastik zu reduzieren, betont Dr. Maximilian Ingenthron, dazu zähle für ihn aber auch Mikroplastik, also winzige Plastikteile, die beispielsweise in Kosmetik, Wasch- und Putzmitteln enthalten sind. Maßnahmen, auch diese Stoffe einzudämmen, seien explizit noch nicht in der Richtlinie für Einwegkunststoffe enthalten. 

Äußerst positiv bewerten Dr. Maximilian Ingenthron und Bernhard Eck jedoch, dass die EU-Richtlinie auch Sensibilisierungskampagnen enthält. „Es ist wichtig, dass Menschen begreifen, wie irrsinnig unsere Wegwerfkultur ist und wie schädlich für die Lebensqualität vieler Arten, insbesondere der von Meerestieren“, führt Bernhard Eck aus. Der EWL sieht ein wichtiges Signal für mehr Achtsamkeit auch darin, dass die neue Plastikrichtlinie der EU Hersteller mehr in die Pflicht nimmt: Wer beispielsweise Zigarettenfilter produziert, die Kunststoffe enthalten, muss künftig die Kosten für deren Entsorgung übernehmen. Allein in Landau landen jährlich rund 28,5 Millionen Zigarettenkippen auf Wegen und Straßen.

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