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30.09.2021

Alles ganz genau: Eichamt kommt auf den Wertstoffhof

Überprüfung der Waage - EWL macht auf mögliche Verzögerungen am 6. und 7. Oktober aufmerksam

Präzises Messen und Wiegen ist wichtig, das gilt im Supermarkt wie auch bei den Anlieferungsmengen zum Recycling. Deshalb bekommt der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) kommende Woche Besuch vom Landesamt für Mess- und Eichwesen. Das Team wird am Mittwoch und Donnerstag (6. und 7. Oktober) die beiden Waagen im Wertstoffhof Am Hölzel 28 prüfen. „Das ist ein aufwendiges Verfahren. Jeweils eine der beiden Wiegeeinrichtungen wird deshalb nicht für den laufenden Betrieb zur Verfügung stehen“, informiert Matthias Bauer von der EWL-Abfallabteilung. Er bittet sowohl private als auch gewerbliche Kundinnen und Kunden des Wertstoffhofes an diesen Tagen um etwas Geduld, weil es zu Verzögerungen bei der Anlieferung kommen kann.

Genauigkeit zählt doppelt
Die regelmäßige Überprüfung von Mess- und Wiegeeinrichtungen ist gesetzlich vorgeschrieben. Denn genaues Wiegen ist auch in der Recyclingbranche wichtig: Zum einen werden die Güter auch aufgrund ihres Gewichtes für den weiteren Transport zur Verwertung disponiert. Zum anderen geht es dem EWL auch um gerechte Abrechnungen bei der Annahme von kostenpflichtigen Abfallfraktionen.

Im Falle des EWL-Wertstoffhofes, der Anfang 2018 in Betrieb ging, ist die Eichung der Fahrzeugwaage nach drei Jahren nun erneut angezeigt. Dazu rückt das Eich-Team mit einem eigenen Lastzug an, der die offiziellen Gewichte geladen hat. „Diese stellen die amtliche Norm dar und daran richtet sich die Messgenauigkeit aller Fahrzeugwaagen im Land aus“, erläutert Matthias Bauer. Die bei der Eichung und Prüfung verwendeten Gewichtstücke sind sogenannte „hochgenaue Normale“, die ihrerseits regelmäßig mit den Normalen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig abgeglichen werden.

Aufwendiger Eichvorgang

Im EWL-Wertstoffhof ist es geplant, dass die Normgewichte einzeln auf die elektronischen Waagen gebracht werden. Für die Überprüfung der Eingangs- und der Ausgangswaage ist jeweils ein Tag angesetzt. Deshalb steht am kommenden Mittwoch und Donnerstag jeweils nur die halbe Wiegekapazität im Wertstoffhof zur Verfügung. „Das wird den Betriebsablauf beeinträchtigen, dafür bitten wir um Verständnis. Wer die Anlieferung im Wertstoffhof nicht verschieben kann, sollte etwas mehr Zeit einplanen“, rät Matthias Bauer.

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