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19.03.2019

Kanalarbeiten entlang der Queich

EWL dichtet Abwasserrohre im kommunalen Schulterschluss ab – Roboter im Einsatz

Wer in diesen Tagen am Ufer der Queich unterwegs ist, könnte zwischen Godramstein und Landau ins Staunen kommen. In diesem Abschnitt bereitet der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) die Sanierung des Abwasserkanals vor. Dabei sind Roboter im Einsatz, die eine Spezialfirma in die Rohre einsetzt. „Die technischen Helfer sind mit Kamera und einer Fräse ausgestattet. Damit glätten sie die Wände des Kanals, der in diesem Bereich in die Jahre gekommen ist“, erklärt Sigrid Weisenbach, Ingenieurin in der EWL-Abwasserabteilung. Der Fräsroboter fährt bis zu 100 Meter in den Kanal ein, gesteuert wird er mittels PC und Joystick durch einen Experten im Begleitfahrzeug. Diese Arbeiten sind notwendig, weil sich nach mehreren Jahrzehnten Undichtigkeiten im Beton der Abwasserrohre gebildet haben. Pflanzen treiben nun unter anderem in die Rohrverbindungen ihre Wurzeln.

 

Abdichten für Umweltschutz

Da aber nur ein dichter Kanal ein guter Kanal ist, saniert der EWL zunächst ein 1,7 Kilometer langes Teilstück parallel des Radweges. Rund 450.000 Euro sind für die Maßnahme veranschlagt, die der EWL federführend für die beiden Verbandsgemeinden Annweiler und Landau-Land ausführt. Haben die Roboter ihre Arbeiten abgeschlossen, werden die bestehenden Rohre abgedichtet. Dazu werden ab Anfang April spezielle Kunststoffschläuche, sogenannte Inliner, in das Abwassernetz eingeführt, aufgeblasen und anschließend mit UV-Licht ausgehärtet. Dieses Verfahren ist besonders kostengünstig, auch weil keine Erdarbeiten notwendig sind. Gearbeitet wird ausschließlich durch die bestehenden Zugangsschächte zum Kanal. Diese sind entlang des Queichufers besonders gesichert, verrät Sigrid Weisenbach: „Mit der Maßnahme gewährleisten wir, dass schmutziges Wasser im Kanal und sauberes draußen bleibt – auch, wenn der Fluss Hochwasser führt.“

 

Kommunaler Schulterschluss

Diese strikte Trennung ist ein wichtiger Aspekt des Umweltschutzes, für den der EWL auch im Auftrag der beiden Verbandsgemeinden arbeitet. Diese leiten ab Albersweiler und Siebeldingen das benutzte Wasser über die Kanalverbindung in die Kläranlage des EWL im Landauer Ortsteil Mörlheim. Dort durchläuft das Abwasser einen mehrstufigen Reinigungsprozess und wird dann nach eingehender Analyse wieder in den natürlichen Wasserkreislauf entlassen.

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