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19.06.2018

Überdimensionaler Staubsauger für Abfall

EWL hat neues Gerät mit Blick auf die Stadtsauberkeit getestet

Passanten auf dem Rathausplatz haben am Dienstag (12. Juni) nicht schlecht gestaunt. Dort war ein überdimensionaler weißer Sauger unterwegs, den sich der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) vom Hersteller unter praktischen Rahmenbedingungen vorführen ließ. „Das Gerät beeindruckt durch seine Leistung beim Aufsammeln von Abfällen und ist im Betrieb erstaunlich leise“, schildert Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron seinen Eindruck. Als Verwaltungsratsvorsitzender des kommunalen Unternehmens war er aus dem Rathaus gekommen, um der Vorführung beizuwohnen und sich im Anschluss mit den Mitarbeitern des EWL-Bauhofs auszutauschen. Das Gerät ist rund 1,5 Meter hoch, aber nur 80 Zentimeter breit und dank der Lagerung auf Rädern mit drehbarer Achse extrem beweglich. Betrieben wird der Abfallsauger mit einem Elektromotor, der bis zu 48 Betriebsstunden aus einem Akku gespeist wird.

 

Rahmenbedingungen klären

Durch den Unterdruck nimmt das Saugrohr Gegenstände von der Größe einer Zigarettenkippe bis zum Gewicht einer Glasflasche auf und befördert den Abfall in einen innenliegenden Behälter. Außerdem kann auf der Rückseite des Riesensaugers ein weiterer Abfallbehälter eingehängt werden. Der Gerätetest überzeugte den Bürgermeister und das Bauhofteam gleichermaßen. „Wir stellen uns den Fragestellungen der Stadtsauberkeit. Dabei prüfen wir auch technische Neuerungen“, berichtet der 2. EWL-Vorstand Falk Pfersdorf. Bevor eine Anschaffung aber beschlossen werden kann, betrachtet der kommunale Betrieb die Rahmenbedingungen sehr genau. Denn die Investition bedarf nicht nur der Verankerung im Wirtschaftsplan – auch muss der Einsatz organisiert, geplant und geschult werden. Nicht zuletzt gilt es eine „Unterkunft“ für den potenziellen Unterstützer bei der Straßen- und Flächenreinigung zu finden – überdacht, abschließbar und mit Steckdose für das Aufladen nach Dienstschluss. „Wenn all diese Punkte geklärt sind, wird eine Investition realistisch. Fest steht aber auch: Eine solche zusätzliche Leistung wird nicht kostenfrei möglich sein“, hält Falk Pfersdorf fest.

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