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Abfallsauger jetzt im Praxistest

Mitarbeiter des EWL prüfen den elektrisch betriebenen Helfer im 14-Tage-Einsatz

Seit Wochenbeginn testet der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (ÈWL) einen überdimensionalen Abfallsauger. „Die Stadtsauberkeit liegt uns allen sehr am Herzen. Jetzt wollen wir herausfinden, ob eine technische Unterstützung den gewünschten Fortschritt bringt. An die Stelle von Besen und Karren als Begleiter der Straßenkehrer sind ausgereifte Apparate getreten“, informiert Bürgermeister und EWL-Verwaltungsratsvorsitzender Dr. Maximilian Ingenthron. Zwei Wochen prüfen nun die Mitarbeiter des Bauhofs den elektrisch angetriebenen Abfallsauger auf Herz und Nieren. Das hat Falk Pfersdorf, Vorstandsmitglied des EWL, mit dem Hersteller des Gerätes vereinbart. „Vor der Investitionsentscheidung müssen wir nicht nur den Nutzen im Alltag sicherstellen. Es geht auch darum herauszufinden, welche Rahmenbedingungen für einen effizienten Einsatz notwendig sind“, unterstreicht er.

 

Blickfang alleine reicht nicht

Schon bei der ersten Vorführung im Juni haben Passanten den weißen Abfallsauger bestaunt. Nun zieht er in Landaus Innenstadt die Blicke auf sich: 1,5 Meter hoch, rund 80 Zentimeter breit und auf einer drehbaren Achse gelagert. Gelenkt wird das Gerät durch einen EWL-Mitarbeiter, der auch das Saugrohr führt. Dieses nimmt durch Unterdruck Abfall von der Größe einer Zigarettenkippe bis zum Gewicht einer Glasflasche auf und befördert ihn in einen innenliegenden Behälter. Das bringt in jedem Fall Vorteile bei der Reinigung von Flächen und in den Fugen von Kopfsteinpflaster und Baumscheiben, so viel steht jetzt schon fest.

Bevor eine Anschaffung aber beschlossen werden kann, betrachtet der kommunale Betrieb die Rahmenbedingungen sehr genau. Denn die Investition bedarf nicht nur der Verankerung im Wirtschaftsplan – auch muss der Einsatz geplant und geschult werden. Nicht zuletzt gilt es, eine ständige „Unterkunft“ für den potenziellen Unterstützer bei der Straßen- und Flächenreinigung zu finden – überdacht, abschließbar und mit Steckdose für das Aufladen nach Dienstschluss. „Wenn all diese Punkte geklärt sind, wird eine Investition realistisch. Fest steht aber auch: Die zusätzliche Leistung wird nicht kostenfrei möglich werden“, hält Falk Pfersdorf fest.

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