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05.09.2022

Akku im Restabfall setzt Müllfahrzeug in Brand

Rauchentwicklung im Laderaum ruft Feuerwehr auf den Plan – Remondis-Mitarbeitende reagieren schnell

Am Dienstag, den 30. August, hat es im Horstgebiet in Landau in einem Müllfahrzeug der Firma Remondis gebrannt. Ein Mitarbeiter hat gegen Mittag die Rauchentwicklung im Laderaum bemerkt und umgehend den Notruf gewählt. Zeitgleich haben die Remondis-Mitarbeitenden sofort den nahe gelegenen Parkplatz des La Ola angesteuert. Dort konnten sie den gesamten Inhalt des Laderaums großflächig auskippen, ohne dadurch Passanten oder Autos zu gefährden. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und löschte den Brand, noch bevor er auf größere Mengen des gesammelten Restabfalls übergreifen konnte. Verletzt wurde niemand. „Unsere Mitarbeitenden haben schnell und umsichtig reagiert. Auch die Rettungskette hat gut funktioniert. Dadurch wurde Schlimmeres verhindert, weder Menschen noch das Fahrzeug kamen zu Schaden“, erläutert Herr Neu, der zuständige Niederlassungsleiter der Remondis GmbH. Er ergänzt: „Wir haben direkt Ersatzcontainer und Radlader zum Ort des Geschehens beordert. So konnten wir den Abfall und auch den Brandverursacher – ein verbotenerweise in der Restabfalltonne entsorgter Akku – schnell wieder beseitigen.“

Akkus und Batterien sind Gefahrgut

Beim Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) ist man froh, dass dieser Vorfall so glimpflich abgelaufen ist. Bei dem verbrannten Akku handelt es sich um einen USV-Akku, der für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung besonders bei Computern und Servern sorgt. Er ist etwas größer als eine herkömmliche Autobatterie. „So ein Gerät über die normale Abfalltonne zu entsorgen, ist gefährlich. Allein wegen der möglichen Hitzeentwicklung, aber auch wegen der giftigen Stoffe, die in Akkus und Batterien enthalten sind“, betont EWL-Abfallberater Andreas Fischer. „Das gehört ganz klar zum Sonderabfall. Solche Akkus können ganzjährig im Wertstoffhof abgegeben werden. Wir bieten auch Sammeltermine für Sonderabfall in den Ortsteilen an, sechs Mal pro Jahr. Außerdem können Altbatterien und Akkus immer im Handel zurückgegeben werden, der ist gesetzlich zur kostenlosen Rücknahme verpflichtet“, führt der Experte aus. Der EWL habe den Vorfall der Polizei gemeldet. Ebenso werde geprüft, ob Anzeige erstattet wird. Andreas Fischer schließt: „Ein Akkubrand kann schlimme Folgen haben, deshalb nimmt der EWL als verantwortlicher Entsorger den Vorfall nicht auf die leichte Schulter. Außerdem entstanden natürlich Zusatzkosten.“

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