Es sind bemerkenswerte Mengen an Altpapier und ausrangierten Kartonagen, die sich in Landau an den Abfuhrtagen vor Häusern und auf Sammelplätzen stapeln. „Doch nicht immer ist das Altpapier so bereitgestellt, dass unser Dienstleister schnell und zügig arbeiten kann“, berichtet Sandra Hilzendegen, Leiterin der Abteilung Abfallwirtschaft und Service beim Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL). Sie erinnert daran, dass es in der Abfallwirtschaftssatzung des städtischen Unternehmens klare Regeln zu Volumen und Gewicht gibt. Diese gelten für Privathaushalte ebenso wie für Betriebe oder größere Wohn- und Gewerbeeinheiten. Und das hat einen guten Grund: Denn der sorgsame Umgang mit Altpapier und ausrangierten Kartonagen ist die Grundlage dafür, dass diese im Wertstoffkreislauf bleiben. „Holz, viel Wasser, Energie und auch Chemikalien – das macht Papier wertvoll“, erinnert Sandra Hilzendegen.
Richtig sortiert
Rund 4.000 Tonnen dieser eingesammelten Ressourcen erfasst der EWL jedes Jahr und vermarktet diese. Die Erlöse aus dem Altpapierverkauf entlasten dazu die örtlichen Abfallgebühren. Papier findet aber nur Abnehmer, wenn dieses sauber beim Verwerter ankommt. Das heißt, es muss sauber und frei von Störstoffen sein: Altkleider, Hygienepapier, Pizzareste, Windeln und Elektroschrott gehören nicht in die Papiertonne.
Obergrenzen beachten – Maßnahmen kommen
Für die Bereitstellung am Sammelplatz gelten klare Regeln: Altpapier und ausrangierte Kartons gehören in die dafür aufgestellten Tonnen mit dem blauen Deckel. Zusätzlich sind Beistellungen zur Papiersammlung möglich: Je Haushalt und Sammeltermin bis zu einem Kubikmeter Altpapier, sauber gebündelt. Gebündelt wird mit Hilfe einer Schnur oder eines festen Kartons. Dabei gilt zusätzlich eine Gewichtsgrenze von 20 Kilogramm für das Bündel. „Diese Grenze ist fix und ein wichtiger Beitrag für den Arbeitsschutz – und bei Papier auch recht schnell erreicht“, berichtet die Abteilungsleiterin. Gerne dürfe es auch weniger sein. Erst vor wenigen Tagen hatte das Entsorgungsunternehmen Remondis, das im Auftrag des EWL die Papiersammlung in Landau vornimmt, hier in einem Gespräch um Verständnis gebeten. Beistellungen bei der Papiersammlung, die zu schwer oder nicht ordentlich gebündelt sind, bleiben ab Mitte November stehen.
