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08.02.2018

Bürger diskutieren über Wertstofferfassung

Beim Workshop stellte der EWL Auswertungen der Onlinebefragung zur Abfallwirtschaft und Wertstofferfassung vor

Für rund drei Viertel der Bürger passt die Abfallwirtschaft in Landau. Das ist das Ergebnis einer Online-Befragung, die der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) zwischen November und Mitte Januar durchgeführt hat. „Diese Rückmeldungen sind für uns ein wichtiger Indikator zu unserer Arbeit“ erklärte Bernhard Eck, EWL-Vorstandsvorsitzender, beim ersten Bürgerworkshop zum Thema Wertstofferfassung. Denn ob ausrangiertes Radio, die Kartonage von Omas Päckchen oder die Tüte vom Schnittsalat: Was wir heute landläufig als Abfall bezeichnen, enthält immer noch wichtige Rohstoffe, die in den Recyclingkreislauf gehören. In Landau erfasst der EWL diesen Restabfall. Bei Altglas und Leichtverpackungsabfällen sind dagegen die Dualen Systeme aktiv. Diese geteilten Zuständigkeiten erfordern komplexe Abstimmungen der privaten Akteure mit dem kommunalen Betrieb. Aktuell steht zur Diskussion, ob künftig Verpackungsabfälle anstatt im Gelben Sack in einer separaten Tonne erfasst werden. Ein Gefäß bietet Vorteile, unter anderem ist es dicht und schützt den Inhalt zuverlässig vor äußeren Einflüssen wie Wind und Tierverbiss. Zusätzlich gäbe es die Möglichkeit, Wertstoffe mit zu erfassen. Dem steht u.a. der Nachteil des erhöhten Stellplatzbedarfes, insbesondere bei den Sammelstellen, gegenüber. Im Workshop erarbeiteten die Teilnehmer Fragen, die nun Experten umfassend beantworten. Eine davon ist, wie die Verrechnung von unterschiedlichen Wertstofffraktionen in einem Behälter von statten gehen kann und ob dies Auswirkungen auf die Abfallgebühren hat. „Es gibt viele Aspekte, die abgewogen werden müssen. Aber am Ende ist uns wichtig, dass es eine Lösung gibt, die gut für Landau und gut für die Umwelt ist“, fasste Bernhard Eck zusammen. In einer weiteren Bürgerrunde im April wird dann eine Entscheidungsempfehlung für den Verwaltungsrat des EWL entstehen.

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