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18.09.2020

Biogut im Blick - auch bundesweit

EWL sammelt ab Monatswechsel im 14-tägigen Turnus – Aktionswochen in Deutschland

Ab dem 21. September leert der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) die Biotonnen wieder im 14-tägigen Rhythmus. Damit endet der erhöhte Sammelturnus, den der städtische Betrieb zwischen Juni und September fährt. „Die wöchentliche Leerung ist ein zusätzlicher Service für Landaus Bürger, denn in dieser Zeit fällt besonders viel von dem Wertstoff Biogut an. Zudem ist es für die Bürgerinnen und Bürger viel angenehmer, weil sich durch den erhöhten Sammelrhythmus weniger Gerüche in den Tonnen entwickeln“, erklärt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Vorsitzender des EWL-Verwaltungsrates. Ziel sei es im Sinne der Schonung natürlicher Ressourcen natürlich auch, dass möglichst alle organische Reste aus Haus und Garten über die Biosammlung erfasst werden und nicht in der Restabfalltonne landen. „Das sind wir alle der Umwelt schuldig. Und deswegen sprechen wir künftig auch nicht mehr von Biomüll, sondern von Biogut. Es ist kein Abfall, sondern ein sinnvoll und nachhaltig weiter zu verwendender Stoff. Das sollte sich auch im Sprachgebrauch abbilden“, so Dr. Maximilian Ingenthron.

 

Biogut beschäftigt bundesweit

Ein Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Verbänden setzt sich derweil mit den „Aktionswochen Biotonne Deutschland“ für eine bessere Biogut-Sammlung ein. Dazu gibt es Aktionen und zusätzliche Informationen online. Denn das Umweltbundesamt hat im Juli in einer Analyse ermittelt, dass in Deutschlands Restabfalltonnen über drei Millionen Tonnen Biogut landet. Das sei eine Riesenverschwendung, hat der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, kürzlich in einer Pressemitteilung angemerkt. Neben der Menge an Biogut komme es besonders auf die Qualität an. Nur sauber getrenntes Biogut lasse hinterher eine hochwertige Verwertung der Komposte und Gärreste zu.

 

Landau trennt auf hohem Niveau

Auch der EWL hat mit speziellen Analysen die Qualität der Tonneninhalte im Blick. So hat das kommunale Unternehmen bereits 2014 den Inhalt der grauen Restabfallbehälter analysiert und festgestellt, dass rund 39 Prozent organischer Herkunft sind. Das ist exakt der Wert, den das Umweltbundesamt in der Analyse vom Juli 2020 ermittelt hat. „In Landau haben wir in den letzten Jahren die Anschlussquote der Biotonne konsequent erhöht. Mittlerweile liegen wir bei rd. 85%. Das ist ein sehr guter Wert, aber es gibt noch Luft nach oben! Hier werden wir weiter ganz konsequent daran arbeiten, noch mehr Biogut in Landau in die grünen Tonnen zu bringen“, so Falk Pfersdorf, EWL-Vorstandsmitglied. Auch hat der EWL aufgrund der Erkenntnisse aus der eigenen Analyse gehandelt und die Informationsarbeit in Richtung Bürgerinnen und Bürger verstärkt. Beispiele sind eine telefonische Abfallberatung und ein Abfall-ABC, das der EWL auf seiner Website zur Verfügung stellt. Auch zeigen Kontrollen Wirkung. „Wir sind inzwischen bereits den nächsten Schritt gegangen und haben uns den Inhalt der Biotonnen angeschaut“, erläutert Falk Pfersdorf. Das Ergebnis wird in Kürze vorgestellt.

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