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06.04.2023

EWL ist Vorbild beim Arbeitsschutz

Unfallkasse Rheinland-Pfalz zeichnet Landauer Unternehmen mit Präventionspreis aus

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) ist für sein vorbildliches Modell für Arbeitsschutz von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz mit dem „Präventionspreis“ ausgezeichnet worden. Der Leiter der Abteilung Sicherheit, Gesundheit, Teilhabe bei der Unfallkasse, Dr. Christoph Heidrich, überreichte dem EWL vertreten durch den Verwaltungsratsvorsitzenden Lukas Hartmann und den Vorstandsvorsitzenden Bernhard Eck am Gründonnerstag (6. April) in Landau das Preisträgerschild für die Auszeichnung, die mit einer Prämie von 2.000 Euro verbunden ist. „Wir nehmen Arbeitssicherheit beim EWL sehr, sehr ernst“, freute sich Lukas Hartmann über die Anerkennung. „Das Thema ist bei uns auf Vorstandsebene angesiedelt, um die vielen arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften in den Abteilungen wirkungsvoll und umfassend umzusetzen.“

Digitalisierung hilft den Überblick zu behalten

Besonders preiswürdig war für die Unfallkasse der präventive Charakter des EWL-Arbeitsschutzes: Gehandelt wird nicht erst, wenn es ein Problem gibt, sondern proaktiv. „Das geht nur mit klarer Strukturierung der Themen und wird erleichtert durch den Einsatz digitaler Medien“, sagte Bernhard Eck. Zentrales Element im EWL-Modell sind in jedem Betriebszweig Gefährdungsbeurteilungen, kurz GBU. Jede Tätigkeit wird bewertet und daraus ergeben sich unterschiedlichste Forderungen für die sichere Aufgabenerledigung. Von der persönlichen Schutzausrüstung über die Beschaffung von sicheren Arbeitsgeräten bis hin zu regelmäßigen Unterweisungen. „Dabei hilft eine spezielle Software den Überblick über die Unterweisungen zu behalten“, erläuterte Bernhard Eck.

Erstellt und jährlich aktualisiert werden die GBU von Führungskräften und Beschäftigten in Zusammenarbeit mit einer Fachkraft für Arbeitssicherheit. Auf dieser Grundlage wird im nächsten Schritt festgelegt, welche Unterweisungen und Betriebsmedizinischen Untersuchungen, die sogenannte G-Untersuchungen, für den Arbeitsbereich nötig sind.

„Durch die Digitalisierung aller Prozesse wird nicht nur sichergestellt, dass kein Wissen und kein Termin verloren gehen“, betonte Bernhard Eck. Zudem könnten sich Beschäftigte auch per App via Smartphone über ihre anstehende G-Untersuchung informieren oder direkt vor Ort Unterweisungen ansehen, falls Unsicherheiten auftreten.

„Auch das betriebliche Gesundheitsmanagement haben wir implementiert“, sagt Bernhard Eck. „Zusammen mit der Stadt Landau kümmern wir uns um Themen wie Rücken und Wirbelsäule, Entspannungsübungen und psychische Gesundheit.“

Arbeitssicherheit live vor Ort erlebt

Der EWL wurde zusätzlich zur Auszeichnung für die Broschüre „Arbeitssicherheit“ der Unfallkasse interviewt. Ein wichtiges Element für die Sicherheit aller Beschäftigten sei, erläuterte Bernhard Eck, dass die „Arbeitsgeräte“, wie zum Beispiel unsere Müllfahrzeuge, stets in gutem Zustand seien und von ihnen keine Gefährdung ausgehe.

  „In unserer eigenen Werkstatt können wir bereits viele Reparaturen und Instandhaltungen der benötigten Geräte und Fahrzeuge selbst leisten.“ Auf dem Bauhof konnten sich die Redakteure vor Ort selbst ein Bild machen, wie Arbeitssicherheit prompt umgesetzt wird. Eine Sicherheit, die nicht nur der Belegschaft im EWL hilft. Sondern auch allen Menschen in Landau, die sich mit den Müllfahrzeugen die Straßen teilen. 

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