EWL zieht Zwischenbilanz und aktiviert weiter
Mitte Januar hatte der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) dazu aufgerufen, Korken zu sammeln und im Wertstoffhof vorbeizubringen. Gesagt, getan - Landau sammelt fleißig. „Über 200 Kilogramm Kork kamen seit Beginn der Aktion auf die Waage. Das entspricht rund 25.000 Korken. Es ist überwältigend, was durch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger hier zusammenkommt“, freut sich Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron als Verwaltungsratsvorsitzender der EWL. Dabei ist das Ende noch lange nicht erreicht. „Der Erfolg zeigt, wie sehr sich die Menschen in Landau am Umweltschutz beteiligen wollen. Daher führen wir die Sammelaktion auch weiterhin fort“, unterstreicht Abfallberater Andreas Fischer. Deshalb hat der EWL mit Hilfe des örtlichen Büros für Tourismus auch Gastronomiebetriebe und Winzer angeschrieben. Denn Kork ist mehr als ein Flaschenverschluss: Das Naturmaterial trägt zum Erhalt der Natur und Tierwelt bei – insbesondere bei ordnungsgemäßem Recycling. Anschließend wird er zum Dämmmaterial.
So läuft es ab
Der EWL ist inzwischen Hauptsammelstelle des NABU, der das Sammelgut an Werkstätten für Menschen mit Handicap überreicht. Dort wird den Korken ein zweites Leben geschenkt, Dämmgranulat hergestellt und verkauft. Wichtig ist, so betont Andreas Fischer, dass ausschließlich Flaschenverschlüsse aus Naturmaterial und kein Kunststoff in der Korksammlung landen.
Korken unterstützen Kranichschutz
Von den erzielten Erlösen fließt ein Teil an Projekte zum Kranichschutz an der Elbe und in Spanien. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) setzt sich mit der Kampagne „Natürlich Kork!“ für den Schutz des Lebensraums von Kranichen ein. Diese nutzen Korkeichen als Rastplätze und Quartiere im Winter. Entsprechend wichtig ist es, diese zu erhalten. Das gelingt durch die verantwortungsvolle Nutzung der nachwachsenden Rinde.
