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14.02.2019

Littering-Abfall korrekt entsorgt

EWL arbeitet für eine saubere Stadt – jedes Jahr mehr als 70 Tonnen Abfälle in öffentlichen Abfalleimern

Was alles so in öffentlichen Abfalleimern landet, können Bürger nicht nur in Landau jeden Tag selbst in Augenschein nehmen: Flaschen, Pizzaschachteln, Papiertüten und andere Reste der Unterwegskultur. „Schön, wenn diese Abfälle zumindest in den Abfallbehältern landen. Diese entleeren unsere Mitarbeiter beispielsweise in der Fußgängerzone dreizehnmal pro Woche“, berichtet Falk Pfersdorf, Vorstandsmitglied des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL). Das sogenannte Littering ist in fast allen Kommunen ein großes Thema, so nennt man im Fachjargon den Abfall, der im öffentlichen Raum anfällt. In Landau sorgt der EWL gemeinsam mit etlichen städtischen Stellen dafür, dass dieser schnell und effizient beseitigt wird. Und das ist eine ganze Menge: Über 70 Tonnen hat alleine der EWL im Jahr 2018 eingesammelt und korrekt entsorgt. Das ist die Menge des Abfalls, der in den rund 360 öffentlichen Abfallkörben der Stadt anfällt.

 

Trennen unrealistisch

Auch wenn Trennen und Recyceln grundsätzlich im Trend liegen: Bei Littering-Abfall ist das nicht mehr möglich. „Zu unterschiedlich ist das, was in den Behältern landet“, hält Sandra Hilzendegen, Stadtsauberkeitsexpertin und Leiterin der EWL-Abfallabteilung, fest. Heißt: Der Inhalt wandert in die Müllverbrennung. Das war auch etlichen Passanten klar, die im vergangenen September den ausgestellten Park-Abfall auf dem Landauer Rathausplatz betrachtet haben. „Die Müllbeseitigung allein in Goethe-, Schiller- und Südpark kostet jährlich rund 30.000 Euro“, berichtete Sandra Hilzendegen damals. In den genannten Parks stehen 56 öffentliche Abfallbehälter. Über 300 weitere haben die Stadtverwaltung und der EWL in Landau installiert, rund 60 davon im Bereich der Fußgängerzone.

 

EWL handelt in vielen Bereichen

Eine saubere Stadt liegt allen Verantwortlichen im kommunalen Umfeld sehr am Herzen. Dass die bisherigen Maßnahmen erfolgreich sind, bestätigte ein Gutachten im vergangenen Sommer: Die Sauberkeit in Landau hat sich im Vergleich zur ersten Sauberkeitsanalyse vor knapp zehn Jahren verbessert. Dennoch gibt es noch viel zu tun, daher engagiert sich der EWL weiter. Unter anderem wird das städtische Unternehmen in diesen Tagen einen Abfallsauger in Betrieb nehmen. Dieser leistet wertvolle Unterstützung dort, wo Kehrmaschinen nicht hinkommen, insbesondere in den sensiblen Bereichen der Innenstadt. Auch die Themen Vermeidung und Abfallbildung treibt der EWL engagiert voran – ob gemeinsam mit der Zooschule in Schüler-Projekten oder durch die Unterstützung des Recup-Systems mit wiederverwendbaren Kaffeebechern. Und das mit großem Erfolg. So hat jüngst das Studierendenwerk Vorderpfalz die Zahl der am Campus Landau in Umlauf befindlichen Mehrwegbecher auf 6000 Stück erhöht.

 

„Unser Selbstverständnis geht weit über die reine Entsorgung hinaus. Wir wollen den Blick schärfen für die Welt von morgen – mit weniger Abfall und einem sauberen und lebenswerten Umfeld in Landau. Dazu können und sollen alle Bürgerinnen und Bürger beitragen“, schließt Dr. Maximilian Ingenthron, Verwaltungsratsvorsitzender des EWL.

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