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12.05.2021

Rückblick auf Schnee und Eis

EWL resümiert den zurückliegenden Winter, der seinen Namen tatsächlich verdient hat

Mit 68 Einsatztagen war das Winterdienstteam des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) in den zurückliegenden Monaten fast doppelt so viel unterwegs wie im Vorjahr. „Davon waren an 32 Tagen tatsächlich Räum- und Streuleistungen für die Sicherheit auf Straßen sowie Radwegen notwendig“, resümiert Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron als Verwaltungsratsvorsitzender des städtischen Betriebes. Er dankte dem Team, das aus 20 Frauen und Männern besteht, mit einem virtuellen Gruß. Das traditionelle Abschlussfrühstück im Bauhof entfiel auch in diesem Jahr mit Rücksicht auf den Infektionsschutz, aber natürlich bekommt das Winterdienst-Team des EWL ein handfestes Dankeschön als Anerkennung für seine Zuverlässigkeit und die ausgezeichnete Arbeit.

Rekordverbrauch Streumittel

Einige Daten zum Streueinsatz in Landau hat Kerstin Wolff parat, seit Februar stellvertretende Leiterin im EWL-Bauhof: 204 Tonnen Salz und zusätzlich 36 Tonnen Sole waren notwendig, um gegen glatte Straßen anzukommen. Das ist mehr als in den beiden Wintern zuvor gemeinsam und kommt in die Nähe des Rekordverbrauchs der Saison 2012/2013. Zeitweise war es sehr schwierig, überhaupt noch Streumittel zu bekommen und auch in Landau war man kurz davor, einige Straßen wegen Streumittelknappheit zu sperren. Ausgebracht werden die Abtaumittel auch auf Radwegen, die in Landau analog zu Straßen behandelt werden. „Das ist für uns selbstverständlich, schließlich tragen Radfahrer tagtäglich aktiv zum Klimaschutz bei. Darauf haben wir unsere Einsätze angepasst und setzen kleinere Traktoren ein“, unterstreicht Kerstin Wolff. Auch wenn Streusalz und Sole aus Gründen der Sicherheit auf Straßen und Radwegen nicht wegzudenken sind, setzt der EWL aus Gründen des Umweltschutzes in Parks und auf Fußwegen weitgehend auf abstumpfendes Material wie Split.

Versorgungslage war angespannt

Tage mit reichlich Schnee sorgten im Februar für Winterfreuden bei den Kindern in der Stadt und dem Umland. Für den Räumdienst hieß reichlich Weiß von oben alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren. So waren zwischen dem 8. und 15. Februar alle Männer und Frauen des Winterdiensts täglich unterwegs – mit großen und kleinen Fahrzeugen sowie mit Schneeschaufeln. Im Bauhof-Büro galt es derweil für Nachschub zu sorgen – denn die eigenen Vorräte in den Silos waren aufgebraucht und bundesweit hatten die Salzlieferanten ihre Lager weitgehend geleert. Doch mit vereinten Kräften gelang es, die Bestände noch mit Sackware für die kleinen Traktoren aufzustocken. Der „befreundete“ Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) hat in dieser schwierigen Zeit dem EWL sogar angeboten, im Notfall mit eigenem Streusalz auszuhelfen – keine Selbstverständlichkeit. „Diese Tage waren ein Paradebeispiel, was ein kommunales Team alles leisten kann, wenn sich die einzelnen Mitglieder aufeinander verlassen können. Und wir alle können uns auf das Winterdienstteam des EWL verlassen“, lobte Dr. Maximilian Ingenthron abschließend.

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