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06.03.2023

Recycling fängt zuhause an

Wer trennt, macht Recycling erst möglich – EWL informiert über richtige Abfallsortierung

6,2 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle werden jährlich deutschlandweit gesammelt. Wird der Abfall richtig getrennt, kann er recycelt werden und schont Ressourcen und Umwelt. Zum Tag der Mülltrennung am Dienstag (7. März) informiert der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) über die richtige Abfalltrennung und räumt mit den gängigen Irrtümern auf. Andreas Fischer, Abfallberater beim EWL, erklärt: „Recycling fängt zuhause an. Die Landauerinnen und Landauer leisten mit der richtigen Trennung tagtäglich einen wirkungsvollen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz.“

Mülltrennung wirkt

Laut dem Öko-Institut in Freiburg spart das Recycling von Verpackungen in Deutschland jährlich mehrere Millionen Tonnen des Klimagases Kohlendioxid (CO2). Möglich wird das durch die richtige Abfalltrennung als Grundstein für das Recycling. erklärt Andreas Fischer..

Sortenrein ist fein

Sämtliche Leichtverpackungen aus Plastik gehören in die gelbe Tonne beziehungsweise den gelben Sack. Metall wie Aluminium ist besonders wertvoll. „Der Aludeckel des Joghurtbechers sollte abgetrennt und einzeln in Tonne oder Sack entsorgt werden“, weiß der Abfallberater. So kann er später in den Sortieranlagen schnell erfasst werden. Viele Joghurtbecher sind nicht mehr bedruckt, sondern werden von einem Papiermantel umschlossen.

Was als unnötiger Mehrabfall erscheint, hat aber einen Grund: Unbedrucktes Plastik kann besser recycelt werden; der Papiermantel kann einfach abgezogen und direkt getrennt in der Papiertonne entsorgt werden. Und in die gehört nur sauberes Altpapier. Altglas und Plastikbehälter müssen aber entgegen der gängigen Annahme nicht vorher ausgespült werden.

Bioplastik bleibt Plastik

Bioabfall wird zu wertvollem Biogas und Dünger verwertet. Nicht in die Tonne gehören Kunststoffe jeglicher Art. „Auch wenn der Name anderes vermuten lässt: Kompostierbare Bioplastik-Säcke dürfen nicht in die Biotonne, sondern gehören in den Plastikabfall“, betont Andreas Fischer. Die abbaubaren Abfallsäcke verrotten in den Kompostwerken oder Biogasanlagen nicht schnell genug und reduzieren die Recyclingeffizienz erheblich. „Der Begriff Bioplastik weckt falsche Erwartungen bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern und ist leider keine Lösung“, bedauert er. Stattdessen lässt sich Bioabfall einfach in Papier eingewickelt oder in Papiersäcken ohne Beschichtung in die Tonne legen. Der Abfallberater ergänzt: „Die beste Strategie, um die Plastikmassen zu reduzieren ist und bleibt das Recycling.“ Was wohin gehört, erklären die EWL-Mitarbeitenden zum Tag der Mülltrennung auch im Video in den Social-Media-Profilen des EWL auf Facebook und Instragram.

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