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Repair-Café künftig im Wohnpark am Ebenberg

EWL stellt Räume – ab 11. August mehr Platz für Service und Austausch

„Reparieren – kein Problem“, das ist die Einstellung einer Gruppe Ehrenamtlicher, die sich im Landauer Seniorenbüro zusammengefunden haben. Ab Samstag, den 11. August sind sie mit dem Repair-Café in der Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1 zu finden. Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) stellt dazu sein komplettes Foyer zur Verfügung und zusätzlich Platz für das Aufbewahren von Werkzeug und Materialien. „Reparieren statt wegwerfen – das ist ein vorbildliches Engagement, das wir gerne unterstützen. Das Repair-Café lebt den Gedanken der Werterhaltung“, erklärt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Vorsitzender des Verwaltungsrates des EWL. Denn je länger Dinge benutzt werden, desto weniger Ressourcen werden beansprucht. Das ist ganz im Sinne des EWL.

 

Angebot einmal im Monat

Das Repair-Café ist rund drei Jahre nach seiner Gründung bereits eine etablierte Einrichtung in Landau. Da die bisherigen Räume in der Waffenstraße aber eng wurden, ist Hans-Jürgen Büssow vom Vorstand des Seniorenbüros glücklich über die neue Lösung. „Mehr Platz und viel Licht für unsere Handwerker sind ein echter Fortschritt“, findet er. Repariert wird auch künftig immer am zweiten Samstag im Monat. Dann findet sich ab 14 Uhr ein sechs- bis zehnköpfiges Team aus Elektronikern und erfahrenen Handwerken zusammen. Bürger dürfen Reparaturbedürftiges bringen. Einzige Bedingung: Die Teile müssen unter einem Arm zu transportieren sein. Was kommt, nehmen die Experten dann unter die Lupe: vom elektrischen Rasierer über Haushaltsgeräte bis zum Fernseher, je Termin zwischen 20 und 40 Teile. „Mehr als die Hälfte bekommen wir wieder hin. Das macht uns stolz und die Eigentümer freuen sich“, berichtet der engagierte Senior. Einzig Ersatzteile und Materialien werden vergütet, der Service selbst ist kostenlos.

 

Rahmen für Austausch

Teil der Idee des Repair-Cafés ist auch der Austausch zwischen Jung und Alt. Denn während die erfahrenen Helfer aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen sich um die Reparaturen kümmern, schauen ihnen Besucher gerne über die Schulter. „Etwas reparieren zu können ist eine Erfahrung, die immer weniger Menschen machen“, berichtet Hans-Jürgen Büssow. So staunten einige Jugendliche vor kurzem, wie die engagierten Senioren ein Fundstück aus Omas Scheune wieder in Gang setzten: Das alte Röhren-Radio spielt jetzt aktuelle Musik – besser geht „retro“ nicht.

Kaffee und Kuchen runden das Angebot des Repair-Cafés ab. Gegen einen kleinen Obolus leisten die Damen des Stadtseniorenbüros damit einen zusätzlichen Beitrag zum Austausch.

 

Nächste Termine

Wer etwas zu reparieren hat, sollte sich auch die nächsten Termine vormerken: Am 9. September und am 13. Oktober packen die Reparatur-Experten zwischen 14 und 16:30 Uhr wieder ihre Werkzeug-Boxen im Foyer des EWL aus.

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