Hilfsnavigation
Titelseite3
Seiteninhalt

Sperrige Abfälle unbürokratisch entsorgen

EWL leistet nach dem Hochwasser schnelle Hilfe – Wertstoffhof am Samstagnachmittag geöffnet – Informationsveranstaltung geplant

Überflutete Keller, Hochwasser in der Fußgängerzone und vollgelaufene Tiefgaragen – in Landau ist nach den sintflutartigen Regenfällen vom Montag Aufräumen angesagt. „Alle arbeiten Hand in Hand. Unser Dank geht an alle, die Hilfe geleistet haben und nun mit anfassen, die Schäden zu beseitigen“, sagt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron mit Blick auf die Hilfs- und Rettungsorganisationen und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Auch der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hilft unbürokratisch bei der Entsorgung sperriger Güter, die durch die Wassereinwirkung nun zum Abfall geworden sind. So hat sich das Team im Wertstoffhof bereits auf eine erhöhte Anlieferungsmenge eingestellt.

 

Kostenfreie Annahme von Sperrmüll

„Wir können nachvollziehen, wenn Bürger sich nun schnell von durchnässten Matratzen und aufgeweichten Schränken trennen möchten“, erklärt EWL-Vorstand Falk Pfersdorf. Deshalb werden die Mitarbeiter im Wertstoffhof bei den Anlieferungsmengen die geltenden Richtlinien bis zum Ende des Monats großzügig auslegen. Die Menge für kostenfreien Sperrmüll ist mit zwei Anlieferungen oder zehn Kubikmetern Volumen je Haushalt in der EWL-Satzung festgehalten. Dazu zählt bewegliches Inventar wie Möbel oder Elektrogeräte. Kostenpflichtig sind auch nach den Hochwassereinwirkungen Hausbestandteile, Bau- und Restabfälle. Was genau in welche Kategorie fällt, darüber gibt das Abfall-ABC auf der Website www.ew-landau.de Auskunft.

 

Gut investiert für Gewässerschutz

Der Wertstoffhof, den der EWL im Januar in Betrieb genommen hat, steht den Bürgern jede Woche 48 Stunden zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind werktäglich von 7:30 bis 12 Uhr und von 13 bis 16:30 Uhr – auch am Samstag. Die neue Einrichtung selbst hat das Starkregenereignis gut überstanden. „Die sehr aufwendige Regenwasserabführung auf dem Grundstück funktioniert. Das ist mit Blick auf den Gewässerschutz wichtig, denn es dürfen keine schädlichen Stoffe durch Auswaschung in die Umwelt gelangen“, unterstreicht Falk Pfersdorf. Auch sonst haben sich Organisation und Infrastruktur des EWL bewährt: Alle Anfragen der vergangenen Tage nach Unterstützung konnten in der Verwaltung angenommen und bearbeitet oder weitergeleitet werden. Auch bei der Beseitigung anderen Hochwasserrückständen half das kommunale Unternehmen im städtischen Verbund unbürokratisch aus.

 

Informationsveranstaltung geplant

Das Thema Starkregenereignisse hat für den EWL schon seit längerer Zeit eine besondere und zunehmend größer werdende Bedeutung. Auch der Verwaltungsrat hat sich schon mit dieser Herausforderung beschäftigt. Aus aktuellem Anlass wird der EWL auf Anregung des Verwaltungsratsvorsitzenden, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, eine öffentliche Informationsveranstaltung zu dem Thema Starkregen und Hochwasserschutz anbieten. Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger von Landau für dieses Thema zu sensibilisieren, Empfehlungen auszusprechen und eigene Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Der Termin wird rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben.

zurück nach oben drucken