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18.12.2019

Unterstützung für Ruhango

EWL begleitet bei Regenwassermanagement und digitaler Kartierung – Umsetzung 2020 geplant.

Besiegelt ist die Unterstützung des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) für den ruandische Distrikt Ruhango. Im Rahmen des Besuchs einer Delegation aus dem rheinland-pfälzischen Partnerland in Landau haben dies Herr Valens Habarurema, Bürgermeister des Distrikts Ruhango in Ruanda, und Bernhard Eck, Vorstandsvorsitzender des EWL zu Papier gebracht. Themenschwerpunkte während des Austausches waren z. B. Geografische Informationssysteme im Abwasserbereich, der Aufbau der Abfallwirtschaft und die Wasserversorgung „Es geht um die ganz konkrete Begleitung und den Transfer von Know-how, dass auch in Deutschland gefragt ist. Aber auch wir profitieren auf verschiedenen Ebenen von dem internationalen Austausch“, freut sich Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Verwaltungsratsvorsitzender des kommunalen Betriebs. Wie unterschiedlich die Voraussetzungen und die Gesellschaft in den beiden Staaten sind, hatte auch er bei seinen Besuchen im Partnerland – zuletzt 2017 – festgestellt.
 

Projekte adaptieren an Afrika

So wird die Unterstützung in den kommenden Monaten gleich in mehreren Bereichen verwirklicht: Auf Ebene der Verwaltung wird der EWL die Möglichkeiten einer Kosten-Leistungs-Rechnung aufzeigen. Zusätzlich ermöglicht der EWL seinen Partnern erste Schritte zur digitalen Kartierung mit Hilfe eines Geoinformationssystems (GIS). „Ein echter Fortschritt, wenn es um die Planung und den Betrieb von Infrastruktureinrichtungen geht. Auch in Landau treiben wir das schrittweise voran“, erläutert Bernhard Eck. Er hatte mit zwei Beschäftigten im Frühsommer die Region Ruhango besucht und gemeinsam mit der dortigen Verwaltung Ideen für eine sinnvolle Zusammenarbeit entwickelt. Dazu gehören auch Maßnahmen für das Management von Regenwasser. Denn Regen ist in Afrika Segen und Herausforderung zugleich. Denn häufig fällt so viel Wasser auf einmal vom Himmel, dass Wege weggespült und Gebäude beschädigt werden. In einer Machbarkeitsstudie wird jetzt ausgelotet, welche Maßnahmen hier nützlich und effizient sind. Auch das Trennen und Wiederverwerten von Wertstoffen wie Glas wird Teil der Kontinente übergreifenden Zusammenarbeit sein. „Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Denn auch wir haben von unseren afrikanischen Partnern bereits viel gelernt“, zieht Dr. Maximilian Ingenthron eine Zwischenbilanz. In Ruhango lebt man bereits lange ohne Plastiktüten und ein monatlicher Aktionstag verpflichtet alle Bürgerinnen und Bürger des Landes zu einem Einsatz fürs Gemeinwohl. „Das ist Entwicklungszusammenarbeit, wie man sie sich nur wünschen kann: Auf Augenhöhe, lebensnah, wirkungsvoll“, so Bürgermeister Dr. Ingenthron, der zugleich für die städtischen Partnerschaften zuständig ist und sich über die weiter wachsenden und enger werdenden Bande zwischen Landau und Ruhango freut.

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