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03.09.2021

Poolwasser ist Abwasser

EWL sensibilisiert: Badewasser mit chemischen Zusätzen braucht korrekte Entsorgung

Seit der Corona-Pandemie planschen immer mehr Menschen bevorzugt im eigenen Garten. Aufstell-Pools und auch feste Becken sind Verkaufsschlager. Das kühle Nass erfreut die Badebegeisterten in den aktuellen Sommerferien. Was während der Badesaison jedoch kaum einer bedenkt: Wie wird das Poolwasser entsorgt, wenn der Herbst kommt?

Eines ist sicher: „Sind im Poolwasser chemische Zusätze enthalten, muss es beim Wasserwechsel korrekt entsorgt werden“, betont Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Verwaltungsratsvorsitzender des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL). Chlor oder andere chemische Zusätze haben grundsätzlich nichts im natürlichen Wasserkreislauf zu suchen, denn sie schaden Pflanzen und Tieren. „Auch der Straßenablauf und der Regenwasserkanal sind für chemisch aufbereitetes Wasser tabu“, sensibilisiert der Bürgermeister. Wie der Name schon sagt, dient der Regenwasserkanal der Ableitung von Niederschlagswasser – und das fließt auf dem kürzesten Weg in den nächsten Bach. Chlor, oder andere Wasserzusätze jeglicher Art und auch Shampoo-Reste führen dort zu einer empfindlichen Störung des ökologischen Gleichgewichtes.

Poolwasser ist Abwasser

Ist das Wasser im Kinderplanschbecken unbehandelt, darf man es im Garten versickern lassen, allerdings sollte bei der Nachbarschaft dadurch keine Überschwemmung entstehen. „Wasser mit Hygienemitteln gehört aber zwingend in den Schmutzwasserkanal, an den alle Gebäude in Landau angeschlossen sind“, sagt Rainer Kretschmann, zuständiger Chemiker der EWL-Abwasserabteilung. Dadurch gelangt es in die Kläranlage, wo es so aufbereitet wird, dass es wieder in die Natur entlassen werden kann. Fest installierte Schwimmbäder müssen bereits beim Bau an den Schmutzwasserkanal angeschlossen werden.

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