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13.08.2018

Leuchtende Schuhe werden Elektro-Schrott

Gesetz nimmt jetzt Randbereiche ins Visier – der EWL informiert

Shirts mit Leuchtdioden, Schuhe mit Blinkfunktion, Massagesessel oder Spiegel mit integrierter Beleuchtung – solche Alltagsgegenstände nimmt das Elektro- und Elektronikgerätegesetz ab 15. August genauer ins Visier. „Künftig gilt für Hersteller eine Registrierungspflicht für Alltagsgegenstände mit elektrischer Zusatzfunktion – und diese gelten von nun an auch als Elektroschrott“, informiert Dennis Schober, Experte des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL). Ziel dieser Neuerung ist es, den Umwelt- und Gesundheitsschutz voranzubringen. Verbraucher müssen dabei allerdings nur in Einzelfällen umdenken: Liefern sie künftig einen Schrank mit integrierter Beleuchtung auf dem Wertstoffhof ab, schauen dort die Mitarbeiter mit darauf, welches der richtige Container für das fachgerechte Recycling ist. Bei der Anlieferung ändert sich sonst nichts; sperrige Abfälle sind bis zu zwei Anlieferungen oder zehn Kubikmetern Volumen je Haushalt und Jahr ohnehin kostenfrei.

Mehr Verantwortung beim Hersteller

Grundidee der neuen Regelung ist es, dass Hersteller die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte übernehmen und auch die fachgerechte Entsorgung vorfinanzieren. Für Verbraucher entsteht daraus die Verpflichtung, ihre ausrangierten Elektro- und Elektronikgeräte separat vom Hausmüll zu entsorgen. Bei Haushaltsgeräten, Computern und Mobiltelefonen ist heute bereits klar: Am Ende des Produktlebens werden diese zu Elektroschrott, der fachgerecht entsorgt wird. Das gilt künftig auch für Kleidungsstücke, die elektrisch betriebene Bestandteile haben: Jacken mit Elektrolumineszenz-Band, blinkende Schuhe und sogenannte Equalizer T-Shirts, die mit Lichtsignalen auf Musik und Umweltgeräusche reagieren. Auch Spielzeug wie leuchtende Yo-Yos fallen künftig unter dieser Kategorie; ebenso Möbel mit Ladestation für mobile Geräte.

 

EWL unterstützt

„Die neuen Regelungen rücken ins Bewusstsein, welche Ressourcen in Alltagsgegenständen stecken – und das ist gut so“, hält Dennis Schober fest. Er und die Ansprechpartner auf dem Wertstoffhof haben sich gut vorbereitet auf die Rahmenbedingungen, die ab Mitte August gelten. Ihnen ist es ein Anliegen, die Bürger gut zu beraten. Denn gemeinsam leisten alle einen wichtigen Beitrag für den Schutz der Umwelt. Wichtige Hilfestellung gibt auch das Abfall-ABC, das unter www.ew-landau.de Tipps für den richtigen Entsorgungsweg gibt.

 

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