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16.09.2019

Verwaltungsrat beim EWL konstituiert sich

Gremium erweitert – Satzungen angepasst –  Zwischenbericht zur wirtschaftlichen Situation

Am kommenden Mittwoch, den 18. September, wird sich der Verwaltungsrat des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebes Landau (EWL) zu seiner konstituierenden Sitzung treffen. Das Gremium besteht künftig aus 21 Mitgliedern und dem Vorsitzenden Dr. Maximilian Ingenthron, Bürgermeister der Stadt Landau. „Die Handlungsfelder des EWL haben hohe Relevanz für die Zukunft unserer Stadt und wir konnten in der letzten Amtsperiode wichtige Weichen stellen. Nun freue ich mich auf die Arbeit in der neuen Konstellation – denn es bleibt viel zu tun“, erklärt er. 

Zunächst gilt es für das Gremium sich beim ersten Zusammentreffen zu formieren: Sieben der Mitglieder gehören nicht dem Stadtrat an; sie werden deshalb noch offiziell verpflichtet und mit ihren Pflichten und Aufgaben vertraut gemacht. Eine der ersten Informationen in der Verwaltungsratssitzung betrifft den neu konstituierten Verwaltungsrat selbst: Das Gremium wurde um zwei bestellte Mitglieder und einen Platz für die Beschäftigtenvertretung erweitert. Anlass für den Vorschlag ist eine bessere Abbildung der politischen Stärkeverhältnisse nach der diesjährigen Kommunalwahl.

 

Gremienarbeit und Satzungen weiterentwickeln

Im Rahmen der ersten Sitzung in der neuen Konstellation gilt es eine weitere Gremienentscheidung zu treffen: Als Mitglied im Zweckverband Abfallverwertung Südpfalz (ZAS) hat der EWL die Möglichkeit, neben dem Verwaltungsratsvorsitzenden Dr. Maximilian Ingenthron und Bernhard Eck als Vorstandsvorsitzenden, eine dritte Person in die Verbandsversammlung des ZAS zu entsenden. „Das werden wir künftig tun und damit die Position von Landau in der Verbandsversammlung des ZAS stärken“, erläutert Dr. Maximilian Ingenthron. Wer in dieses Gremium entsendet wird, entscheidet der EWL-Verwaltungsrat am 18. September.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung betrifft die Abfallgebührensatzung des kommunalen Betriebes: So wird der Verwaltungsrat über eine von der Vorstandschaft nachjustierte Regelung für eine Kleinmengenpauschale im Wertstoffhof beschließen. Nach einer kompletten Neugestaltung der Gebühren für die Annahme im Wertstoffhof hat der EWL für Kleinmengenanlieferungen aus Landauer Haushalten neu kalkuliert: Gemischte Abfälle bis zu einem Gewicht von 200 Kilogramm kosten derzeit pauschal 49 Euro je Anlieferung. „Das ist günstiger für die Bürger und ermöglicht dem EWL dennoch, Kosten und Aufwände sinnvoll abzubilden. Wir analysieren derzeit, ob diese Lösung über eine Pauschale die meisten Vorteile bietet“, erläutert Bernhard Eck.

Finanziell gut aufgestellt

Der Vorstandsvorsitzende gibt zudem einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung des EWL im ersten Halbjahr 2019: Im Vergleich mit den Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr ergeben die in den ersten sechs Monaten gebuchten Aufwände und Erträge keine nennenswerten Abweichungen. So rechnet der EWL in den Betriebszweigen Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigung mit Gewinnen, auch der Bauhof steuert voraussichtlich in die schwarzen Zahlen. Bei der Straßenreinigung ist ein Verlust geplant, die avisierte Marke wird erreicht. Für den Betriebszweig Service, der die anderen Betriebszweige des kommunalen Unternehmens intern unterstützt, rechnet der Vorstandsvorsitzende Bernhard Eck mit einem ausgeglichenen Ergebnis zum Jahresende. „Dieser Zwischenstand zeigt einmal mehr, wie gut der EWL aufgestellt ist. In den vergangenen Jahren haben wir viel voran gebracht und investiert – und können trotzdem auf einer soliden Finanzbasis weitere Schritte für die Zukunft in Landau angehen“, freut sich Dr. Maximilian Ingenthron.

 

Gespräche mit Dualen Systemen

Für die Erfassung und Verwertung von Verpackungsabfällen sind in Deutschland die privat organisierten Dualen Systeme zuständig. Sie müssen sich allerdings in einigen Punkten mit dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger vor Ort abstimmen, und das ist der EWL. Hier starten im vierten Quartal die Gespräche zur Altglaserfassung für den Zeitraum ab dem Jahr 2021. Beim Dialog zu den Leichtverpackungen – Stichwort Gelber Sack – konnte der EWL im Frühjahr einvernehmlich gute Ergebnisse für Landau erzielen. So wird in den Ortsteilen und bestimmten anderen städtischen Gebieten ab nächstem Jahr die Gelbe Tonne eingeführt. Und: Die gelben Säcke für die Sammlung von Verpackungsabfällen werden in einer stärkeren Qualität ausgegeben. Beide Punkte hatten sich Bürgerinnen und Bürger auch mit Blick auf die Sauberkeit der Kommune gewünscht.

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