EWL wechselt ab 3. Juni in den Wochenrhythmus, der ausgeweitet wurde bis Ende November.
Die Temperaturen steigen und der Frühling macht sich erfreulich bemerkbar: Die Bäume schlagen aus und in den Gärten oder auf den Balkonen blüht es in voller Pracht. Damit fallen auch wieder mehr Grüngutabfälle an, weshalb der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) ab 3. Juni bis Ende November den Abholrhythmus ausgeweitet. Die wöchentliche Entleerung soll der Entstehung unangenehmer Gerüche entgegenwirken, darüber hinaus dient der Zusatzservice des EWL dazu, den Abfall dauerhaft zu reduzieren. „Mit der zusätzlichen Leerung wollen wir die Voraussetzung dafür schaffen, organische Abfälle als Kompost oder als Rohstoff zur Bioerdgaserzeugung der Wiederverwertung zuzuführen. Gleichzeitig entlasten wir den Restmüll von Bioabfällen, die sonst fälschlicherweise in der Verbrennungsanlage landen. Der Service wurde jüngst auf die Monate Juni bis November ausgeweitet.“, unterstreicht EWL-Abfallberater Andreas Fischer das ökologische Ziel. Damit leistet der EWL einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erfüllung der Klimaschutzziele.
Kein Plastik in die Biotonne
In Landaus Biotonnen kommen jährlich rund 4700 Tonnen organische Abfälle zusammen. Leider landet darin noch immer zu viel Plastik. Das betrifft insbesondere Plastikbeutel, die als „biologisch abbaubar“ ausgezeichnet sind. „Diese Beutel verrotten viel zu langsam und sind für unsere Kompost- und Vergärungsanlagen Störstoffe, die teuer aussortiert werden müssen“, erklärt Andreas Fischer. Er rät daher stattdessen Zeitungspapier oder alte Papiertüten zu verwenden. „Das ist billiger und gut für unsere Umwelt.“
Biotonne oder Wertstoffhof: Wohin mit welchem Grün?
Wenn in den Sommermonaten Grünschnitt und Gartenabfälle anfallen, können Hobbygärtner die anfallenden Reste in der Biotonne entsorgen. Andreas Fischer appelliert an die Gartenbesitzer: „Grünschnitt wie Äste und Sträucher oder kleinere Baumstämme sollten nur dann in die Biotonne gegeben werden, wenn sie nicht mehr als 10 Zentimeter Durchmesser haben. Sonst machen sie in den Behältern der Vergärungsanlage während der Auf-bereitung Probleme.“ Zur kostenlosen Entsorgung größerer Grünschnittmengen steht zusätzlich der Wertstoffhof „Am Hölzel“ zur Verfügung. Dort können bis zu 1.000 Kilogramm abgegeben werden. Eine weitere Alternative zur bequemen Entsorgung von Grüngut ist der Grünschnittsack. Er wird zusammen mit der Biotonne abgeholt und kann für zwei Euro pro 120-Liter-Sack an folgenden Stellen bezogen werden:
• im Bauhof (Albert-Einstein-Straße 18)
• im Dienstleistungsgebäude am Park (Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1)
• im Bürgerbüro (Rathaus)
• im Büro „Horstring“ (Danziger Platz 13–15)
• sowie in den Ortsvorsteherbüros.
Tipps zum Sammeln in der Biotonne
Damit die Biotonne während der Sommermonate nicht zu einer olfaktorischen Herausforderung wird, gibt der EWL einige hilfreiche Tipps für die Befüllung der:
1. Etwas Zeitung wirkt Wunder: Biogut kann in Papiertüten, Zeitungspapier oder Küchenkrepp eingewickelt werden, auch etwas zerknülltes Zeitungspapier am Ton-nengrund bindet Feuchtigkeit und damit Gerüche.
2. Klein geschnittene Stauden und Zweige bilden ein Luftpolster zwischen feuchten organischen Schichten.
3. Aufgepasst bei Grasschnitt: Anwelken in der Sonne hilft, sonst gärt es in der Ton-ne.
4. Die Biotonne mag ein Schattenplätzchen, da Wärme die geruchsbildenden Prozesse beschleunigt.
5. Waschen und Trocknen bitte: Die Biotonne ab und zu mit dem Wasserschlauch ordentlich ausspritzen und in der Sonne mit offenem Deckel trocknen.
Bei Fragen hilft das Abfallberatungsteam des EWL unter der Rufnummer 06341/13-8643.