So langsam aber sicher endet der Sommer und viele Laubbäume werfen ihr Blätterkleid ab. Im Garten wird das Laub gerecht, die ersten Beete geräumt und Sträucher beschnitten. Die Gartenarbeit sorgt in den Herbstmonaten für viel Laub und Grünschnitt – woraus Biostrom und Kompost hergestellt wird. Hier sind unsere Tipps für die Biotonne im Herbst.
#1 – Laub darf rein, aber mit Bedacht
Falls Sie ihr Laub nicht zu einem Winterquartier für Igel im heimischen Garten türmen möchten oder eine Winterabdeckung für die Gemüsebeete benötigen, gehört das zusammengefegte Laub in die Biotonne. Achte Sie beim Fegen darauf, dass keine Störstoffe wie Zigarettenstummel oder Hundekot mit in die Biotonne gelangen. Diese Störstoffe gehören in die Restmülltonne. Ist das Laub beim Zusammenfegen schon gut getrocknet, kann es direkt lose in die Biotonne. Das Laub sollte dabei nicht stark zusammengepresst werden. Bei sehr nassem Laub empfiehlt es sich, die Blätter etwas trocknen zu lassen. Große Mengen nasses Laub machen die Biotonne schnell zu schwer. Die Feuchtigkeit kann zudem in den ersten frostigen Nächten dazu führen, dass das wertvolle Material in der Tonne festfriert.
#2 – Kein Frust trotz Frost: Wie Sie Ihre Tonne schützen
Wenn es nachts kalt wird, kann der Biomüll in der Tonne festfrieren. Um das zu verhindern, können Sie die frisch geleerte Biotonne mit einer Schicht geknülltem Zeitungspapier ausstatten. Sehr feuchte Biomüll kann zusätzlich in Zeitungspapier einschlagen werden. Wenn die Nächte frostig werden, empfiehlt es sich, die Biotonne bereits am Abend vor der Abholung an einem geschützteren Ort aufzustellen.
#3 – Zu viel für die Tonne? Eine Lösung: Grünschnittsäcke
Fällt mehr an, als in die Biotonne passt? Laub, Grünschnitt und Fallobst nehmen schnell viel Platz in der Tonne ein und machen sie schwer. Unser Tipp: Sammeln Sie Laub und Grünschnitt im Garten und geben es wochenweise nach und nach mit in die Biotonne, diese wird bis Ende November wöchentlich geleert. Alternativ können Sie die kostenpflichtigen Grünschnittsäcke nutzen. Diese stellen Sie einfach am Abholtag neben die Biotonne und machst den fleißigen Müllwerkerinnen und Müllwerkern die Arbeit leichter.
#4 – Wildentsorgungen können teuer werden!
Laub und Gartenabfälle im Wald abzuladen ist nicht nur rechtswidrig, sondern auch ökologisch ein Problem. Das Ökosystem Wald kann mit der aus dem Wald entstehenden Menge Laub gut umgehen, aber nicht mit zusätzlichen Gartenabfällen. Es entsteht ein Ungleichgewicht, weil sich Gartenschädlinge im Wald ungehindert ausbreiten könnten. Also: Die Entsorgung von Laub- und Pflanzenabfällen aus dem eigenen Garten in der Natur ist keine Option. Dafür gibt es die Biotonne, den Kompost oder den Wertstoffhof.
Bei Fragen hilft das Abfallberatungsteam des