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20.02.2025

Winterdienst: High Tech für mehr Sicherheit

Der EWL rüstet seine Streufahrzeuge mit digitalen Hilfsmitteln und GPS-Routenführung aus

Glätte durch Schnee und Eis sorgt auch in diesem Winter auf Straßen für schwierige Verhältnisse – doch das für den Winterdienst zuständige Team aus dem Bauhof des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) steht bereit. In dieser Wintersaison können die EWL-Mitarbeitenden bei ihrer anspruchsvollen Arbeit auf neue technische Hilfsmittel zurückgreifen. So kann der Winterdienst noch effizienter Straßen, Rad- und Gehwege vom Eis befreien und sie für die Landauerinnen und Landauer sicherer machen. „In einem unserer Lkw ist dieses Jahr testweise ein Tablet installiert, mit dem via GPS alle unsere Winterdienstrouten navigiert werden können“, sagt Kerstin Wolff, stellvertretende Leiterin des EWL-Bauhofs. „Gleichzeitig dokumentieren wir dabei die gefahrenen Strecken inklusive der Streumenge.“ Per Mail erhalten die EWL-Teams zudem Wetter-Daten eines externen Dienstleisters mit speziellen Informationen für Winterdienste, wie etwa Straßenbelagstemperaturen. Auf Basis dieser Daten prüft dann die Einsatzleitung, ob und wie ein Einsatz durchgeführt wird. „Kündigen sich zum Beispiel sehr kritische Wetterlagen an, beginnen wir nach Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen schon früher in der Nacht mit dem Streudienst, damit unsere Teams noch problemlos überall durchkommen“, betont Kerstin Wolff.

Alle Routen auf Effizienz geprüft und optimiert

Insgesamt können in den EWL-Teams für den Winterdienst je nach Bedarf 36 Kolleginnen und Kollegen eingesetzt werden. „An speziell ausgerüsteten Streu-Fahrzeugen stehen uns dabei zwei Lkw und ein Traktor zur Verfügung. Außerdem nutzen wir unsere normalen Fahrzeuge für die sogenannten Handtruppen, die zur Unterstützung mit Handstreuern ausgerüstet sind“, erläutert Kerstin Wolff. Alle Winterdienst-Routen, auch die der Handtruppen, werden für jede neue Wintersaison vom EWL gemeinsam mit den Fachämtern geprüft und digital optimiert. „Dabei unterstützt uns die Abteilung Vermessung und Geoinformation des Landauer Stadtbauamtes bei der graphischen Darstellung unserer Routen im Navigationssystem“, erläutert Kerstin Wolff. „Auf diese Weise sind nun alle wichtigen Infos im System aufgenommen, das dient auch der Klarheit und der Transparenz bei den Einsätzen.“

Was sind die größten Herausforderungen für den Winterdienst des EWL-Bauhofs? „Zum einen natürlich das sogenannte Blitzeis – da können wir nicht sofort überall sein, und oft gefriert eine eben geräumte Straße dann zeitnah wieder zu.“ Bei „normalen“ winterlichen Verhältnissen sind es vor allem die Brücken, die besonders betreut werden müssen. Außerdem gilt es, die unterschiedlichen Höhenlagen Landaus im Auge zu behalten.

Tipps für mehr Sicherheit auf den Straßen

Die Sicherheit auf winterlichen Straßen, Rad- und Gehwegen zu erhöhen, ist jedoch nicht nur Aufgabe der EWL-Teams, auch die Landauer Bürgerinnen und Bürger können dazu beitragen. Darauf weist Kerstin Wolff hin: „Wer zu Fuß unterwegs ist, sollte immer auf geeignetes Schuhwerk achten, sich auf rutschigen Flächen vorsichtig mit kleinen Schritten im sogenannten Pinguin-Gang vorwärtsbewegen und dabei möglichst immer die Hände frei haben.“ Im Autoverkehr sind Winterreifen, eine angepasste Fahrweise und vollständig freigekratzte Scheiben Pflicht. Anwohnerinnen und Anwohner sollten ihre Streupflicht beachten sowie Schneelasten auf Dächern im Auge behalten und gegebenenfalls reduzieren. „Generell ist es in der kalten Jahreszeit wichtig, regelmäßig die Wettervorhersagen zu verfolgen und Vorräte an Streumitteln und Frostschutz anzulegen“, betont Kerstin Wolff. „Denn Sicherheitsbewusstsein und gute Vorbereitung helfen uns allen, wohlbehalten und sicher durch den Winter zu kommen.“

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