Gleich in zwei Landauer Straßen kommt es nach Ostern zu Verkehrseinschränkungen. Hintergrund sind jeweils Arbeiten des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL). Ab Dienstag, 22. April, wird ein Teilstück der Reiterstraße zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Weißquartierstraße für den motorisierten Verkehr voll gesperrt. Die Baumaßnahmen sollen hier spätestens am 9. Mai abgeschlossen sein. Ebenfalls ab 22. April wird die Arbotstraße in Landau-Arzheim zwischen Hausnummer 9 und der Kreuzung Arzheimer Hauptstraße nicht durchfahrbar sein. Hier soll die Sperrung aber nur bis zum 25. April dauern.

Sanierung von Hausanschlüssen geplant

„In dem betroffenen Abschnitt der Reiterstraße werden wir, im Vorgriff auf den geplanten Fernwärmeausbau der Energie Südwest, schadhafte Abwasserhausanschlüsse erneuern“, informiert Andrea Eckrich, zuständige Mitarbeiterin in der Abteilung Abwasserbeseitigung des EWL. Durch die Sanierung werde verhindert, dass Schmutzwasser über Schadstellen ins Erdreich austritt, anstatt über das Kanalnetz zur Reinigung in die Kläranlage zu fließen.

In der Arbotstraße lässt der EWL Mängel an der Asphaltdecke beseitigen. „Ein Teil der Straße wird dabei abgefräst und neu asphaltiert“, erläutert Sigrid Weisenbach, stellvertretende Leiterin der Abteilung Abwasserbeseitigung. In dem betroffenen Abschnitt hatte der EWL 2024 einen neuen Regenwasserkanal ans Kanalnetz anbinden lassen, zur Entlastung der Kläranlage und als Teil des EWL-Hochwasserschutzkonzepts. Die Stellen, an denen 2024 direkt am Kanal gearbeitet wurde, hat der EWL gleich nach Abschluss der Maßnahme wieder asphaltieren lassen. „Doch im weiteren Umfeld der Baustelle zeigen sich nun Riefen und Furchen im Asphalt – verursacht durch die schweren Fahrzeuge, die im Einsatz waren. Deshalb erneuern wir hier die Fahrbahndecke“, sagt Sigrid Weisenbach.

Auch der Landauer ÖPNV ist betroffen

Während der Bauarbeiten sind beide Straßenabschnitte für Autos gesperrt, eine großräumige Umleitung ist in Arzheim ausgeschildert. Fußgänger- und Radverkehr ist aber an beiden Baustellen möglich, dafür sind Durchgänge eingerichtet. Für Krankenwagen und Feuerwehr wird ein jederzeit befahrbarer Notfall-Korridor freigehalten. Auch die Abfallsammlung findet wie gewohnt statt.

Bei der Baumaßnahme in der Reiterstraße ist auch der ÖPNV betroffen – es entfallen vorübergehend zwei Haltestellen der Buslinie 535: „Synagogen Mahnmal“ in der Friedrich-Ebert-Straße und „Weißquartierplatz“ in der Martin-Luther-Straße. Fahrgäste können stattdessen auf die Haltestellen „Südring” und „Stadtbibliothek“ (in der Ostbahnstraße) ausweichen.

Die Zufahrt zu den privaten Stellplätzen in der Friedrich-Ebert-Straße 3 sowie zur Tiefgarage Reiterstraße 18 wird weiter möglich sein – je nach Bauabschnitt über den Kreisel Friedrich-Ebert-Straße oder über die Weißquartierstraße.

„Wir arbeiten so zügig wie möglich und so gründlich wie nötig. Ganz ohne Einschränkungen geht es in dieser Zeit allerdings leider nicht“, betont Andrea Eckrich.