Landauer Stadtrat beschließt Satzungsänderung – EWL setzt neue Regelungen um
Ab dem 01.06.2025 gilt in Landau eine neue Gebührenstruktur am Wertstoffhof. Nachdem der Verwaltungsrat des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) bereits im April beschlossen hatte, hat nun auch der Stadtrat in seiner Sitzung am 20. Mai 2025 der Änderung der Abfallsatzung zugestimmt. Damit kann der EWL die neuen Regelungen zu den Gebühren am Wertstoffhof nun umsetzen. Ziel der Änderungen ist es, Bürgerinnen und Bürger bei kleineren Anlieferungen gezielt zu entlasten und gleichzeitig die Weichen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu stellen.
„Mit dem neuen Modell schaffen wir mehr Fairness, mehr Transparenz und setzen klare Anreize für eine umweltfreundliche Abfalltrennung“, erklärt EWL-Vorstand Sebastian Lorig. So werde der Aufwand bei der Verarbeitung unterschiedlicher Abfallarten im Wertstoffhof bei der Preisgestaltung berücksichtigt.
Das sind die neuen Gebühren
Abfallart |
Preis bisher |
Preis neu |
Restabfall bis 200 kg |
--- |
4,80 Euro je 100 Liter |
Restabfall über 200 kg |
179,00 Euro/Tonne |
282,00 Euro / Tonne |
Grünschnitt über 200 kg |
206,00 Euro/Tonne |
93,00 Euro / Tonne |
„Für alle Grünschnitt-Anlieferungen von Grundstücken, die an die Restabfallversorgung in Landau angeschlossen sind, gilt aber weiterhin eine Freimenge von einer Tonne“, betont Sebastian Lorig.
Zur Entlastung der Restabfalltonnen dürfen Landauer Haushalte zudem künftig bis zu 500 Liter Baustellenabfall und Altholz kostenfrei am Wertstoffhof abgeben. Dies gilt für recyclingfähige mineralische Bauabfälle – etwa Ziegel oder Betonreste – und inerte mineralische Bauabfälle, wie Bims-,Porenbeton und Gipskartonplatten, sowie für Altholz der Kategorie 1 bis 3, hierunter fallen beispielsweise unbehandelte Bretter, lackierte Möbelteile oder beschichtetes Sperrholz.
Nur noch Kartenzahlung
Wer künftig am Wertstoffhof seinen Abfall entsorgt, sollte seine Bankkarte bereithalten: Bargeld wird dort nicht mehr angenommen. Der EWL stellt das Bezahlsystem komplett auf Kartenzahlung um. Damit erhöht er nicht nur die Effizienz beim Ablauf, sondern schützt zugleich die Mitarbeitenden.