Der Herbst zeigt sich im Moment von seiner besten Seite: Die Blätter an den Bäumen erstrahlen in bunten Farben. Das sieht schön aus, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Denn für den Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) bedeutet der aktuelle Laubfall zusätzlichen Einsatz im Straßenbild und bei der Entsorgung. „Wir haben uns auch dieses Jahr dazu entschieden, die wöchentliche Leerung der Biotonne bis Ende November beizubehalten“, erklärt Gönül Kuru, Leiterin der Stadtbildpflege und zuständig für die Unternehmenskommunikation beim EWL. „So können Bürgerinnen und Bürger ihr Laub bequem und umweltgerecht entsorgen.“ Ab Anfang Dezember bis Ende Mai erfolgt die Leerung der Biotonne dann wieder nach dem zweiwöchentlichen Rhythmus.
Wertstoffhof nimmt Laub entgegen
Neben der eigenen Biotonne gibt es noch weitere Möglichkeiten, das Herbstlaub ordnungsgemäß zu entsorgen. Am Wertstoffhof in Landau-Mörlheim kann Laub bis zu einer Menge von 1.000 Kilo vom eigenen Grundstück kostenfrei abgegeben werden. Auch die Grünschnittsäcke mit 120 Liter Volumen sind geeignet. Diese sind beim EWL für zwei Euro pro Stück erhältlich. Wer einen eigenen Garten hat, kann durch angelegte Laubhaufen auch der Tier- und Pflanzenwelt etwas Gutes tun, erklärt Gönül Kuru: „Kleintiere wie der Igel nutzen Laubhaufen zum Überwintern und Pflanzen nehmen Nährstoffe aus dem Laub auf.“
Dauerbetrieb für Sauberkeit und Sicherheit
Im Herbst läuft die Straßenreinigung auf Hochtouren. Die Kehrmaschinen sind täglich unterwegs, um die Straßen, Wege und Plätze freizuräumen. „Besonders wichtig ist in der aktuellen Jahreszeit, dass die Kehrmaschinen wie geplant arbeiten können. Nur so können wir für sichere Verhältnisse im Straßenverkehr sorgen“, erklärt Gönül Kuru. Um die Straßen entsprechend säubern zu können, richtet der EWL in einzelnen Straßen vorübergehende Parkverbote ein. Diese bittet das Entsorgungsunternehmen auch zu respektieren. „Wir arbeiten so zügig und sorgfältig wie möglich, um die Einschränkungen auf ein Minimum zu reduzieren“, ergänzt Gönül Kuru.
Das Laub einfach auf die Straße zu kehren und zu hoffen, dass die Kehrmaschine es mitnimmt, ist dagegen keine Option zur Entsorgung. „Das können die Fahrzeuge des EWL nicht leisten. Ist zu viel Laub auf den Straßen, steigt das Risiko, dass Abflüsse verstopft werden und es zu Überflutungen kommt“, betont Gönül Kuru. Um den Einsatz der Kehrmaschinen zu optimieren, wurden wie in den Vorjahren dezentrale Container zur Entleerung aufgestellt. Dadurch sind weniger Fahrten zur zentralen Abladestelle nötig und die effektive Arbeitszeit erhöht sich.
Für Sicherheit auf allen Wegen sorgen
Der EWL bittet alle Landauerinnen und Landauer, mitzuhelfen, für sichere Wege zu sorgen. Das Laub auf Gehwegen sollte frühzeitig entfernt werden, um die Rutschgefahr und damit die Unfallwahrscheinlichkeit zu minimieren. Der Entsorgungsbetrieb weist darauf hin, dass die Sicherheit auf den Gehwegen in der Verantwortung der Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer liegt. Sie sind gesetzlich verpflichtet, das Laub zu beseitigen, um Passantinnen und Passanten vor Stürzen zu schützen.