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26.01.2024

Aktuelle Bauarbeiten in der Moltkestraße

Kanalsanierung mit modernster Technik: EWL bereitet Zustiegsschächte für Roboter vor

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) saniert dieses Jahr Mischwasserrohre für Abwasser und Regenwasser im Gebiet der Moltkestraße. Zum Einsatz kommt dabei eine Robotertechnik, mit der die Rohre von innen, d. h. ohne ein Aufgraben der Straße, ertüchtigt werden können. Vorbereitend für das innovative Verfahren erweitert der EWL derzeit bis Ende Februar die Zustiegsschächte zum Kanalnetz. „Wir sanieren die Rohre mit dem sogenannten Inliner-Verfahren in geschlossener Bauweise. Das ist effizient, spart Kosten und verkürzt vor allem die Beeinträchtigung durch Baustellen, erfordert aber, dass wir für das Einführen der Roboter vorab den Querschnitt der Schächte vergrößern müssen“, erklärt Udo Adams, der das Projekt beim EWL koordiniert.

Abfallentsorgung und Verkehr geregelt

In der Zeit der Bau- und Sanierungsarbeiten sind im Gebiet der Moltkestraße die Verkehrsumleitungen sowie Park- und Haltevorschriften entsprechend ausgeschildert. Udo Adams versichert, dass „alle Beteiligten mit Hochdruck an einer schnellen und effizienten Umsetzung der Maßnahmen arbeiten“ und bittet auch Anwohnende, Gewerbetreibende und Passanten um Geduld: „Haus- und Geschäftseingänge im Gesamtsperrungsbereich sowie Fußgängerwege bleiben natürlich zugänglich. Auch die Abfallentsorgung durch den EWL ist sichergestellt.“

Erweiterung des Schachtbauwerks

Die vom EWL beauftragte Fachfirma baut insgesamt drei Schächte in der Moltkestraße um. An einem Schacht (an der Kreuzung zur Glacisstaße) sind die Bauarbeiten bereits abgeschlossen. Aktuell haben die Arbeiten am Einstiegsschacht in der Kreuzung zur Vogesenstraße begonnen, anschließend folgt im Februar der Schacht an der Kreuzung zur Mozartstraße. „Wir vergrößern den Querschnitt, damit wir mit unserer Robotertechnik und unseren Geräten zur Sanierung besser in die Schächte gelangen“, sagt Udo Adams.

Unterirdische Sanierung von innen

Nach Abschluss der Vorbereitungsmaßnahmen arbeitet der EWL mit dem Inliner-Verfahren an den in die Jahre gekommenen Mischwasserrohren. Dabei bringt das Unternehmen Roboter durch die erweiterten Schächte in den Untergrund. Sie sind bestückt mit Kamera und einer ferngesteuerten Fräse. Im ersten Schritt beseitigen sie Unebenheiten sowie Ablagerungen im Kanalsystem und glätten die Innenseite der Rohre. Danach ziehen die Rohrbauer spezielle Schläuche, genannt Inliner, ein. Sie sind mit Epoxidharz getränkt. Diese Inliner werden anschließend mit Druckluft aufgeblasen, so dass sie sich eng an die Innenwände der alten Rohre legen. Ein zweiter Roboter rollt abschließend mit einer UV-Lampe durch den ausgekleideten Abschnitt und härtet mit dem Licht das Material aus. In geschlossener Bauweise entsteht so schnell und kosteneffizient eine abdichtende Schicht in den Rohren.

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