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08.03.2024

Altpapier sammeln ist aktiver Ressourcenschutz

Die Verwendung von Recyclingpapier ist ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung. Weniger CO2, weniger Wasser, weniger Energie, weniger Rodungen.

Damit wir auf Papier schreiben können, jeden Tag etliche Zeitungen in den Regalen liegen und möglichst sanftes Toilettenpapier unser Wohlbefinden erhöht, werden jede Menge Wälder gerodet. Für eine Tonne Hygienepapier (Toilettenpapier, Küchenrolle, Kosmetiktücher, etc.) aus Primärfasern, d.h. aus frischen Zellulosefasern aus Holz, werden laut NABU rund 1.700 m2 Waldfläche benötigt.

Doch all das muss nicht sein. Mittlerweile gibt es für jedes Papierprodukt, das wir im Alltag verwenden, auch eine umweltfreundlichere Recycling-Alternative.

Recyclingpapier besteht überwiegend aus Sekundärfasern, die aus unserem Altpapier gewonnen werden. Das sind zum Beispiel alte Zeitungen, Zettel oder die leere Toilettenpapierrolle. Weil sich die Qualität des Recyclingpapiers mit jedem Recyclingprozess vermindert, müssen auch hier in den meisten Fällen Primärfasern beigemischt werden. Der Anteil der Primärfasern ist im Verhältnis jedoch nur sehr gering.

Und deswegen fängt der Kreislauf schon bei uns zu Hause an. Wir sollten alle mithelfen und Verpackungen und ähnliches aus Papier über die Blaue Papiertonne des EWL  entsorgen, damit in den Papierfabriken immer wieder neues Recyclingmaterial zur Verfügung steht.

Aber gehört alles was Papier genannt wird ins Altpapier?

Nein nicht alles gehört in die blaue Tonne: Backpapier, Hygienepapier (zum Beispiel Papierhandtücher), verschmutze Pizzakartons, und Fotos.

Und was war nochmals mit dem Kassenbon?

Dass ein Papier-Kassenzettel auch in den Papierabfall gehört, klingt eigentlich logisch. Wäre da nicht das Material, aus dem die meisten Bons bestehen. Viele Kassenzettel werden nämlich auf Thermopapier gedruckt, ein Spezialpapier, das sich unter Temperatureinwirkung schwarz färbt. Die Zusammensetzung dieses Papiers gilt aus Umweltsicht als problematisch – denn bei seiner Produktion werden laut Umweltbundesamt meist Bisphenole (BPA) bzw. (BPS) eingesetzt.

Seit Anfang 2020 darf Thermopapier, das eine zu hohe Menge an BPA enthält, nicht mehr in der EU in den Verkehr gebracht werden – doch auch die Alternative BPS steht im Verdacht, für Mensch und Umwelt schädlich zu sein.  Die etwas besseren Bon erkennt man meist an der bläulichen Färbung.

Einige Discounter bieten auch bei der App-Nutzung an, ganz auf den Bon zu verzichten.

Weil nach wie vor die Möglichkeit besteht, dass der Kassenzettel die umstrittenen Farbentwickler enthalten, empfiehlt das Umweltbundesamt Verbrauchern, die Bons nicht im Papier zu entsorgen, sondern mit dem Restabfall.

Die Wichtigsten Tipps bei der Altpapiersammlung nochmals zusammengefasst:

  • Nur sauberes Papier in die blaue Tonne oder den blauen Altpapiersack.
  • Bei gelegentlichen Mehrmengen kann man das Altpapier auch bündeln.
  • Bündel und Säcke sollten nicht zu schwer sein (10-12 kg wären ideal).
  • Kostenlose Anlieferung von größeren Mengen jederzeit auch auf dem Wertstoffhof in Landau Mörlheim möglich.
  • Kassenbon, Hygienepapier, Tapeten usw. im Restabfall entsorgen.
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