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01.12.2023

Neu: Winterdienst ist digitalisiert unterwegs

Navigationssystem macht die Arbeit sicherer – Fahrer haben jetzt Smartphones im Cockpit

Schnee und Glätte sind für die nächsten Tage angesagt – und das für den Winterdienst zuständige Team aus dem Bauhof des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) steht bereit. Vor dem eigentlichen Saisonstart gab es im EWL-Bauhof aber schon einiges an Planungsarbeit zu leisten: Es galt wie jedes Jahr, die Touren für die Räum- und Streufahrzeuge zu überprüfen. Sie legen fest, in welcher Reihenfolge das Winterdienst-Team die Straßen, Rad- und Gehwege bei Eis und Schnee nacheinander abfährt. „Aktuelle Routen-Änderungen, etwa durch Baustellen, muss unser Bauhof für seine Räum- und Streueinsätze berücksichtigen, um bei gefrierender Nässe, Schnee- und Eisglätte wie gewohnt für größtmögliche Sicherheit auf Landaus Straßen und Wegen zu sorgen“, erläutert Lukas Hartmann, Beigeordneter der Stadt Landau und Vorsitzender des EWL-Verwaltungsrats.

Aufgaben auf viele Schultern verteilt

Bei seiner anspruchsvollen Arbeit draußen auf den winterlichen Straßen kann das Team des Bauhofs j auf neue technische Hilfsmittel zurückgreifen. „Wie schon in den Jahren zuvor haben wir die aktualisierten Routen vorab im internen Bereich des Landauer Geo-Portals hinterlegt“, erläutert Kerstin Wolff, stellvertretende Bauhof-Leitung beim EWL. „Die digitalisierte Routenführung umfasst jetzt aber erstmals auch ein Navigationssystem. Das unterstützt die Kolleginnen und Kollegen ganz konkret draußen bei der Arbeit. Alle Fahrer haben nun Smartphones in ihrem Fahrzeug dabei, über die sie jederzeit online auf die aktuelle Route zugreifen können.“ Früher mussten die Mitarbeitenden neue Strecken erst durch vorheriges Abfahren kennenlernen oder sich bei kurzfristigen Routen-Änderungen mit Hilfe von Excel-Tabellen orientieren. „Die Digitalisierung und das neue Navigationssystem machen die Arbeit für die Fahrer sicherer, wenn sie auf den winterlichen Straßen unterwegs sind“, sagt Kerstin Wolff. „Außerdem hilft es uns auch, neue Kolleginnen und Kollegen schneller und effektiver einzulernen.“

An sieben Tagen die Woche unterwegs

Insgesamt umfasst das Winterdienst-Team des EWL-Bauhofs 20 Mitarbeitende, hinzu kommen vier Einsatzleiter. „Das Team ist eingeteilt in drei Truppen, die rollierend an sieben Tagen die Woche ab fünf Uhr, an Wochenenden ab sechs Uhr einsatzbereit sind,“ erklärt Dirk Wagner, Leiter des EWL-Bauhofs. Herrschen keine winterlichen Temperaturen, gehen die Männer und Frauen ihren Aufgaben in der Grünpflege, dem Straßenbau oder der Straßenmarkierung nach. Der Einsatzleiter im Dienst entscheidet je nach Wettervorhersage und Erfahrungswerten, wann eine Truppe mit Räum- und Streufahrzeugen rausfährt – entweder auf eine

abgespeckte Kontrolltour oder zum vollen Einsatz mit insgesamt sechs Lkw und einem Traktor. Ein Teil des Teams ist auf Treppen und Flächen, die nicht maschinell bedient werden können, als sogenannte Handarbeitstruppe unterwegs. Neben Salz und Sole wird zur Gefahrenvorsorge auch Splitt eingesetzt.

Gut vorbereitet – auch für milde Temperaturen

„Trotz klimatischer Verschiebungen kommt der Winter weiterhin zu uns in die Region – wenn auch kürzer und insgesamt milder. Darauf richtet der EWL sein Leistungsspektrum aus: Bei den Streumitteln hat er schon im Vorjahr ausreichend vorgesorgt, denn nach kalter Nacht und bei feuchter Witterung entsteht auch in relativ milden Wintern in den frühen Morgenstunden überfrierende Nässe oder Reifglätte. Dann sind viele Menschen unterwegs zur Arbeit oder zur Schule, und wir sind für ihre Sicherheit verantwortlich“, betont der EWL-Verwaltungsratsvorsitzende Lukas Hartmann. Er wird sich beim nächsten Volleinsatz persönlich davon überzeugen und die Winterdienstgruppe des EWL-Bauhofs unterstützen.

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