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08.02.2022

Neu befüllt statt recycelt

EWL handelt verantwortungsvoll – in einem Jahr über 600 Druckerkartuschen im Wertstoffhof „gerettet“

Am Ende eines Produktlebens landen viele Dinge im Wertstoffhof des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebes Landau (EWL). Dazu gehören auch Druckerkartuschen, die häufig mit ausrangierten Geräten dort angeliefert werden. Für rund 600 Farbbehälter von Laserdruckern haben die Mitarbeitenden des EWL im zurückliegenden Jahr eine besonders nachhaltige Lösung entwickelt: Sie gehen an einen Spezialisten, der die Kartuschen generalüberholt und dann neu befüllt wieder Betrieben und Privatpersonen anbietet. „Die Druckerkartuschen erfüllen die gleiche Aufgabe wie zuvor – sie brauchen gar keinen Recyclingprozess, der die darin enthaltenen Rohstoffe für andere Zwecke nutzbar macht“, ordnet Andreas Fischer, EWL-Abfallberater, ein. Das ist quasi Wiederverwertung auf dem kürzesten Weg. Möglich wurde das, weil das Team im Landauer Wertstoffhof besondere organisatorische Vorkehrungen getroffen hat.

Genauer Blick bei Annahme von Elektroschrott

Mit dem Neubau des Wertstoffhofes in Landau-Mörlheim 2018 hat der EWL die Voraussetzungen für die Erfassung vieler Abfallfraktionen geschaffen, aktuell gibt es dort Sortiermöglichkeiten für rund 45 verschiedene Fraktionen. Dafür gibt es vom großen Container für Altholz bis

Am Ende eines Produktlebens landen viele Dinge im Wertstoffhof des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebes Landau (EWL). Dazu gehören auch Druckerkartuschen, die häufig mit ausrangierten Geräten dort angeliefert werden. Für rund 600 Farbbehälter von Laserdruckern haben die Mitarbeitenden des EWL im zurückliegenden Jahr eine besonders nachhaltige Lösung entwickelt: Sie gehen an einen Spezialisten, der die Kartuschen generalüberholt und dann neu befüllt wieder Betrieben und Privatpersonen anbietet. „Die Druckerkartuschen erfüllen die gleiche Aufgabe wie zuvor – sie brauchen gar keinen Recyclingprozess, der die darin enthaltenen Rohstoffe für andere Zwecke nutzbar macht“, ordnet Andreas Fischer, EWL-Abfallberater, ein. Das ist quasi Wiederverwertung auf dem kürzesten Weg. Möglich wurde das, weil das Team im Landauer Wertstoffhof besondere organisatorische Vorkehrungen getroffen hat.

Genauer Blick bei Annahme von Elektroschrott

Mit dem Neubau des Wertstoffhofes in Landau-Mörlheim 2018 hat der EWL die Voraussetzungen für die Erfassung vieler Abfallfraktionen geschaffen, aktuell gibt es dort Sortiermöglichkeiten für rund 45 verschiedene Fraktionen. Dafür gibt es vom großen Container für Altholz bis zur kleinen Tonne für Altbatterien die unterschiedlichsten Behälter. Damit sich die Bürgerinnen und Bürger bei der Anlieferung von Ausrangiertem zurechtfinden, erhalten sie Beratung bei der Frage „was kommt wohin?“.
Für Kleinteile und Elektroschrott hat das EWL-Team im Wertstoffhof sogar einen Annahmetisch eingerichtet, auf dem das Angelieferte zunächst abgelegt und mit einem ersten Expertenblick begutachtet wird. „Auf diese Weise ist uns aufgefallen, dass viele Druckerkartuschen bei uns ankommen, die völlig unversehrt sind. Uns kam sofort der Gedanke des Recyclings“, schildert Paul Haug. Der junge Mann lernt beim EWL ein Berufsbild, das noch recht unbekannt ist: Fachkraft für Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft. Der Beruf hat Zukunft, denn es braucht viel Know-how, um Recycling und Entsorgung umweltgerecht und effizient zu organisieren.

Partner gesucht – und gefunden

Der Kartuschen aus ausrangierten Druckern hat sich das EWL-Team direkt angenommen: Sie werden separat gesammelt; im Laufe des Jahres 2021 kamen rund 600 Stück zusammen. Die Nachfrage bei einem Spezialisten ergab: Aufbereitung und Wiederbefüllung sind möglich und werden auch schon umgesetzt. Die ersten Kartuschen sind inzwischen wieder im Umlauf. „Das ist genau das, wofür der EWL mit seinem Slogan steht: Für saubere Lösungen. Und diese Lösung spart wirklich Ressourcen und zeigt, wie sich auch die Beschäftigten damit identifizieren. Sie erzielen mit geringem Aufwand einen maximalen Effekt“, lobt der Vorsitzende des Verwaltungsrats des EWL und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron diese Idee. Er weist auf eine weitere Möglichkeit hin, wenn die Geräte zu Hause weiter genutzt werden: Betriebe und auch private Haushalte können selbst sogenannte Refill-Systeme nutzen. Diese bieten etliche Druckerhersteller und auch Bürodienstleiter als Komplettservice an.

zur kleinen Tonne für Altbatterien die unterschiedlichsten Behälter. Damit sich die Bürgerinnen und Bürger bei der Anlieferung von Ausrangiertem zurechtfinden, erhalten sie Beratung bei der Frage „was kommt wohin?“.
Für Kleinteile und Elektroschrott hat das EWL-Team im Wertstoffhof sogar einen Annahmetisch eingerichtet, auf dem das Angelieferte zunächst abgelegt und mit einem ersten Expertenblick begutachtet wird. „Auf diese Weise ist uns aufgefallen, dass viele Druckerkartuschen bei uns ankommen, die völlig unversehrt sind. Uns kam sofort der Gedanke des Recyclings“, schildert Paul Haug. Der junge Mann lernt beim EWL ein Berufsbild, das noch recht unbekannt ist: Fachkraft für Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft. Der Beruf hat Zukunft, denn es braucht viel Know-how, um Recycling und Entsorgung umweltgerecht und effizient zu organisieren.

Partner gesucht – und gefunden

Der Kartuschen aus ausrangierten Druckern hat sich das EWL-Team direkt angenommen: Sie werden separat gesammelt; im Laufe des Jahres 2021 kamen rund 600 Stück zusammen. Die Nachfrage bei einem Spezialisten ergab: Aufbereitung und Wiederbefüllung sind möglich und werden auch schon umgesetzt. Die ersten Kartuschen sind inzwischen wieder im Umlauf. „Das ist genau das, wofür der EWL mit seinem Slogan steht: Für saubere Lösungen. Und diese Lösung spart wirklich Ressourcen und zeigt, wie sich auch die Beschäftigten damit identifizieren. Sie erzielen mit geringem Aufwand einen maximalen Effekt“, lobt der Vorsitzende des Verwaltungsrats des EWL und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron diese Idee. Er weist auf eine weitere Möglichkeit hin, wenn die Geräte zu Hause weiter genutzt werden: Betriebe und auch private Haushalte können selbst sogenannte Refill-Systeme nutzen. Diese bieten etliche Druckerhersteller und auch Bürodienstleiter als Komplettservice an.

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